Wohlstand
à la Smith:
Noch nicht weit genug zurück-gedacht.
Für
gewöhnlich bezieht sich jede Kritik am herrschenden Wirtschaftssystem
und jede Kapitalismuskritik auf Adam Smith und sein Werk „Reichtum
der Nationen”, anno 1776 - noch
heute unverändert(!)
die „Bibel” der Wirtschaftswissenschaften. Man möchte
es kaum glauben.
In
diesem epochalen Werk erklärt Smith die zwingende Notwendigkeit
eines „fortwährenden Wachstums”, und die Arbeit
als „Quelle des Wohlstands”, sowie den Egoismus als
„Quelle des gesellschaftlichen Fortschritts”.
Genau darauf gehen die unablässigen politischen Slogans zurück
wie „Nur Wachstum schafft Arbeit”... „Wachstum,
Wachstum, Wachstum”.
Man weiß es jedoch heute deutlich besser: Permanentes Wachstum
würde zwangsläufig in einer Katastrophe enden. Aus dieser
Erkenntnis heraus ist etwa das Konzept der „Nachhaltigkeit”
entstanden. Wir haben eben heute Wissen und Erkenntnisse, die
Adam Smith seinerzeit nicht haben konnte:
Smith
konnte weder die Ära der Industrialisierung absehen, noch
die Folgen von zwei Weltkriegen, weder den atemberaubenden technischen
Fortschritt und die Mondlandung, noch die Emanzipation und Ökologiebewegung,
weder den Massenkonsum, noch Bevölkerungsexplosion, Spekulationsgeschäfte,
Computertechnik und Internet, die Globalisierung, etc, etc, etc.
Jedoch:
Die Kritik bei Adam Smiths „Reichtum der Nationen”
im Jahr 1776 anzusetzen, ist noch nicht weit genug zurück-gedacht.
Es gab Vorläufer zwischen 1607 und 1683, von Bacon über
Descartes, Galilei, Newton, Petty und Locke, deren Einflüsse
ebenso immens wie prekär waren und deshalb keinesfalls außen
vor bleiben dürfen, (siehe: >>
Zeitreise).
Ende
der Dampfmaschinen-Ökonomie!
Mimesis: Ein wirklich systemisches Modell
Auch
„die Wirtschaft” ist kein eigener Kosmos. Das wird
selbst jedem Laien mühelos erkennbar, wenn Konjunkturdaten
und Arbeitslosigkeit „die Politik” beeinflussen, wenn
Bauvorhaben (Autobahnen, Flugzeuglandebahnen, etc) „die
Bürger” (Bürgerinitiativen) demonstrieren lassen,
wenn „Arbeit krank macht” (Stress, Burnout, Mobbing,
etc) und „das Gesundheitssystem” (die „Solidargemeinschaft”)
belastet bzw. Ärzte, Kliniken und Kurhäuser davon profitieren,
wenn „das Bildungssystem” in erster Linie an ökonomischen
Erfordernissen ausgerichtet wird, ebenso wie „der Verkehr”
(Infrastruktur, Ausbau von Autobahnen, Flughäfen, bis hin
zur Lkw-Maut, etc), wenn „der Müll” längst
zum Wirtschaftsfaktor geworden ist („Grüner Punkt”,
Recycling, Müllverbrennungsanlagen, etc) und, und, und ...wenn
man nicht zuletzt „die Gesellschaft” insgesamt, unser
aller Wohlstand und unsere Zukunft vom Wirtschaftswachstum abhängig
erklärt... (das alles nur beispielsweise)
Alles
hängt eben mit allem anderen zusammen, es herrschen enorme
direkte und indirekte Gegen- und Wechselwirkungen, für die
das alte, aus dem 17. Jahrhundert stammende Wirtschaftssystem
völlig ungeeignet ist, weil man diese (systemische) Erkenntnis
damals einfach noch nicht hatte.
Deshalb
reicht auch nicht aus, ein anderes Wirtschaftssystem zu entwickeln,
das allein für sich optimal ist - ...und die Auswirkungen
auf alle anderen Systeme dann auf´s Neue im Nachhinein kitten
und flicken zu müssen.
Sondern
was gebraucht wird, ist ein wirklich systemisches neues
Modell, in dem die Vernetzung gesehen wird. Deshalb dürfen
nicht mehr nur zahllose Spezialisten am Werk sein, die mit ihrem
Fachwissen allenfalls in ihren Fachbereichen hochkompetent sind;
und sonst nirgends.
Was
gebraucht wird, ist ein Modell, in dem nicht mehr von Experten
alles bis in kleinste Detail zerlegt wird (Analytik),
sondern in dem auch das genaue Gegenteil stattfindet, nämlich
das „größere Ganze” zu sehen,
Verbindungen und Zusammenhänge (Sythesen).
Joseph E. Stiglitz, Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften(!)
bringt es auf den Punkt: „Was wir brauchen, ist eine neue
Gesellschaft!”. Nämlich tiefgreifende
Veränderungen in unserem grundsätzlichen
Denken, unseren Wertvorstellungen, unserem Welt- und Menschenbild
- damit also inklusive einem radikalen Umdenken u.a. auch in Erziehung
und Bildung!
Und
wie das „WorldWatch Institute” im „State Of
The World 2010”-Report resummierte: „Es reicht nicht
mehr aus, nur unsere Lebensstile zu ändern. Wir müssen
jetzt anfangen, unsere Kultur(!) grundlegend
zu überdenken”.
Ende
der künstlichen Verwissenschaftlichung!
Mimesis: Echte Werte statt nackte Zahlen.
Man
hat aus dem vergleichsweise simplen Handel seinerzeit zwanghaft
eine „Wissenschaft” gemacht, nämlich die „Wirtschaftswissenschaften”
mit ihrer Volks- und Betriebswirtschaftslehre - mit dem für
Wissenschaften üblichen Anspruch an „Objektivität”
und Präzision. Das Mittel dazu sind: Zahlen.
Genau
das ist der Grund, warum in Wirtschaft und Business mit Zahlen
um sich geworfen wird: „Unter'm Strich” muss „Zählbares
herausspringen”, alles muss „sich rechnen”,
es geht um Effizienz, Kennzahlen, Verkaufszahlen und Umsatzzahlen,
um Kosten und Kalkulation, Gewinn und Verlust.
So
etwas wie Werte, Moral, Verantwortung, Anstand, Fairness, etc
taucht in dem Ganzen nirgends auf - weil sich das alles nicht
in Zahlen fassen lässt!
Dabei
ist völlig irrelevant, wie
die Zahlen zustande kommen, ob Waffen verkauft werden oder Blumen,
ob den Menschen Billigramsch untergejubelt wird oder Bildungsseminare
angeboten werden, ob auf Mitarbeiter Druck ausgeübt oder
für ein großartiges Betriebsklima gesorgt wird: belanglos!
Das
einzige, was in diesem System zählt, sind eben „die
Zahlen”. So werden darin auch Natur und Tierwelt rein als
Besitz-Kapital und Kostenfaktoren, als Ressourcen bzw. Rohstoffe
betrachtet - mittlerweile sogar der arbeitende Mensch („Humankapital”).
Nicht
anders wie gesellschaftliches und soziales Engagement, Nachhaltigkeit,
das Beitragen zu einer „besseren Welt”, etc... alles
reine Kostenfaktoren, die „sich rechnen”
müssen und die man „sich leisten” können
muss. Und um das zu können, muss
in diesem System an erster Stelle(!)
der Profit stehen.
Ebenso
prekär, dass der Begriff „Lebensstandard” noch
immer anhand das Bruttoinlandsproduktes („BIP”) definiert
wird, also über die wirtschaftliche Gesamtleistung einer
Nation - ob die Menschen dabei glücklich sind oder reihenweise
von der Brücke springen, ist irrelevant.
Und mehr noch: Da in die Berechnung des BIP sämtliche Geldbewegungen
einfließen, schließt das u.a. auch Anwaltsrechnungen,
Gerichtskosten und Arzthonorare ein. Das heißt: je mehr
Streitigkeiten, Nachbarschaftszank um einen Gartenzaun und Prügeleien
um einen Parkplatz, und je kranker die Menschen, desto mehr Geldbewegungen
finden statt, desto höher das BIP, desto höher(!) der
„Lebensstandard”. Blanker Zynismus.
Diese
grundsätzliche Problematik mit all ihren (an dieser
Stelle zwangsläufig nur angedeuteten) etlichen Folge-Problemen
resultiert daraus, dass der Handel völlig unsinnig als „Wissenschaft”
betrachtet und betrieben wird.
Was gebraucht wird, ist ein radikal neues Wirtschaftsmodell, das
eben nicht mehr künstlich verwissenschaftlicht ist. Das ist
die einzige(!)
Möglichkeit für eine echte
Werteorientierung.
Befreiung
aus dem ökonomischen Hamsterrad!
Mimesis: Zurück ins Leben!
Die
oben genannten Punkte
sind - natürlich - nur drei Aspekte einer Vielzahl dringendst
notwendiger Veränderungen zu einem wirklich
werteorientierten neuen Wirtschaftsmodell. Doch es sind wesentliche
Punkte, die in sonstigen Diskussionen in aller Regel unbeachtet
bleiben.
Dazu
kommt die immense Herausforderung, die (systemischen) Gegen- und
Wechselwirkungen mit anderen Systemen (Gesundheits-, Bildungssystem
/ Sozialsysteme, Politik generell, etc) zu berücksichtigen,
und abgesehen vom theoretischen Fundament: ein neues Managementsystem
für die praktische Anwendung zu schaffen.
Ein
solches neues Managementsystem liegt mit dem mimesisPrinzip bereits
vor. An einem neuen mimetischen Wirtschaftsmodell wird gearbeitet
und ist im Ansatz ebenfalls bereits konzipiert, wie auch ein mimetisches
Bildungs- und Gesundheitssystem.
Erleben
Sie das neue mimetische Wirtschaftsmodell, in der notwendigen
Verbindung mit einem neuen, mimetischen Bildungs- und Gesundheitsmodell.
Dabei sein ist alles: als exklusives „VIP”-Mitglied
des Prinzip [
WIRKUNG! ]...
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